Aktuelles-Handball

Bilder vom Wochenende:

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16.11.2025 mC – SV München-Laim -> Link


Falken fliegen auf Platz zwei

Gilching – Als Kees Harreman seinen Standort nach der Heimpartie gegen den SV Pullach auf die Tribüne der Rathaushalle verlagerte, konnte er sich vor lauter Lob kaum retten. „Das war ein super Spiel“, bekam der Trainer der Gilchinger Handballerinnen zu hören. Dass die Begeisterung unter den Fans fast keine Grenzen kannte, war fast zwangsläufig. Die Falken lieferten eine engagierte Leistung ab und triumphierten am Ende mit 41:27 (18:10). Es war die höchste Ausbeute, die der TSV in den vergangenen Jahren erzielt hat. Der Coach stellte klar, dass damit eine imaginäre Schallmauer durchbrochen wurde: „Du musst erst mal 40 Tore machen.“

Angesichts der Ausgangslage war eine solch furiose Darbietung kaum zu erwarten gewesen. Nach zwei Niederlagen, von denen die eine gegen Weilheim überflüssig und die andere gegen Ottobeuren eine Lehrstunde war, stand das Bezirksoberligateam des TSV Gilching am Scheideweg. Bei einer weiteren Pleite hätte man das Thema Aufstieg vorzeitig abhaken können. Da nur ein Sieg gegen Pullach wirklich weiterhalf, war der Druck entsprechend groß. „Man hat uns schon die Nervosität angemerkt“, räumte der Übungsleiter ein.

Es waren nicht einmal acht Minuten absolviert, da fanden die Gastgeberinnen zu ihrem eigentlichen Selbstverständnis zurück. Innerhalb von kurzer Zeit zog das Team unaufhaltsam auf 11:5 davon und baute den Vorsprung stetig aus. Obwohl Pullach körperlich dagegen hielt, fand es kein Rezept, um den Zauber in der Gilchinger Offensive zu beenden. Bis auf die beiden Torhüterinnen Isa Hofmann und Katharina Kölsch kam jede der zwölf eingesetzten Feldspielerinnen auf mindestens einen Treffer. Die meisten Tore reklamierte Amelie Gröbel für sich, die insgesamt elfmal einnetzte, nach ihr folgten Laura Schäufler (8) und Annika Schäffler (5).

Weil die Konkurrenz mitspielte, sprangen die Falken auf Tabellenplatz zwei in der Bezirksoberliga. Für Höhenflüge sieht Harreman die Zeit allerdings noch nicht gekommen. „Wir müssen auf dem Boden bleiben“, mahnte er sein Team. Das fällt nicht nur wegen der Lobeshymnen schwer. Harreman und seine Co-Trainerin Susanne Walter haben in den vergangenen Jahren eine junge Mannschaft aufgebaut, die bei allem Talent noch recht unerfahren ist. Diente die vergangene Saison dazu, das Ensemble in der Liga zu stabilisieren, verfolgt der Coach heuer ehrgeizige Pläne. „Wir wollen unter die ersten Fünf.“

Diesen Anspruch zu formulieren, ist gar nicht so schwer. Ihn in die Köpfe der Spielerinnen zu bekommen, eine gewaltige Herausforderung. Denn das setzt eine gewisse Souveränität voraus, obwohl sich die Spielerinnen immer noch in der Ausbildung befinden. „Die Mannschaft merkt, wir können was“, meint Harreman. So langsam bekommt sie eine gewisse Ahnung um das eigene Potenzial.

Ihre Klasse müssen die Gilchingerinnen in den nächsten Wochen wieder bestätigen. Der November klingt mit dem Heimspiel gegen den TSV Murnau und dem Derby in Weßling aus. „Wir brauchen vor keiner Mannschaft Angst zu haben“, sagt der Trainer, der die kommenden Aufgaben selbstbewusst, aber auch in aller Demut angeht. Das Lob von heute hilft nicht, wenn es morgen nicht erneuert wird.CHRISTIAN HEINRICH

TSV Gilching-Argelsried – SV Pullach 41:27 (18:10)

TSV Gilching: Hofmann, Kölsch; Elstner 1, Czaja 3, Beiwinkler 2, Schäffler 5, Müsse 1, Schäufler 8/1, A. Gröbel 11/5, I. Gröbel 1, Holbe 2, Hackenberg 4, Dimmelmeier 2, Probst 1 Quelle: Münchner Merkur E-Paper


Bilder von der 100 Jahrfeier findet ihr hier -> Link – nur Handball

Bilder von der 100 Jahrfeier findet ihr hier –> Link – alle Sparten

100 Jahre TSV Gilching – ein gelungenes Jubiläum dank großartiger Unterstützung

Mit großer Freude und Stolz blicken wir auf ein rundum gelungenes Festwochenende anlässlich des 100-jährigen Bestehens unseres Vereins zurück. Die Feierlichkeiten waren nicht nur ein besonderes Ereignis für unseren Verein, sondern auch ein beeindruckendes Zeichen für Gemeinschaft, Engagement und Zusammenhalt über Generationen hinweg.
Ein besonderer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, die mit viel Einsatz, Herzblut und Organisationstalent dazu beigetragen haben, dass das Jubiläum ein voller Erfolg wurde. Ob beim Aufbau, in der Planung, an den Ständen, in der Technik oder bei der Betreuung unserer Gäste – euer Engagement war unverzichtbar und verdient höchste Anerkennung.

Ein besonderes Highlight war der Beitrag unserer Handballabteilung, die sich nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch mit viel Energie eingebracht hat. Die Einlagen mit Wurfgeschwindigkeitsmessanlage, Sportstation und spannenden Spielen haben viele Besucher begeistert und gezeigt, wie lebendig und aktiv der Handballsport in unserem Verein ist. Vielen Dank an alle Beteiligten, die mitgewirkt haben! Wir sind Handball!

Ebenso möchten wir allen Unterstützern, Sponsoren, mitwirkenden Vereinen, Musikerinnen und Musikern sowie den zahlreichen Gästen danken, die das Jubiläum mit Leben gefüllt haben. Die positive Resonanz und die großartige Atmosphäre während der gesamten Veranstaltung zeigen, wie sehr sich der Aufwand gelohnt hat.

Wir sind stolz auf 100 Jahre Vereinsgeschichte und blicken voller Zuversicht in die Zukunft – gestärkt durch das Miteinander und den Einsatz aller, die dieses Jubiläum möglich gemacht haben.

Endstand wA TSV Gilching – wA TSV Herrsching 27:25

Ergebnisse vom Mixed-Turnier:


Regelanpassungen zur Saison 2025/2026

Regelanpassungen zur Saison 2025/2026

Folgende Regelanpassungen hat der DHB zur neuen Saison vorgenommen, die im Verbands- und Bezirksspielbetrieb übernommen werden:

1. Regel 4.1 – 4.2
Es können bis zu 16 Spieler*innen und 5 Offizielle eingesetzt werden.

2. Regel 4.9
„(…) Das Tragen von Gegenständen, welche die Spieler*innen gefährden könnten (…), ist nicht erlaubt.“ Dazu zählt auch, dass Fingernägel geschnitten sein müssen.

3. Regel 5.4
Sollte ein Torwart mit Ball aus dem Torraum „rutschen“, wird zukünftig weitergespielt (keine Wiederholung des Abwurfs). Dabei darf der TW Gegenspieler nicht gefährden. Sollte der TW in den Torraum zurückkehren, ist auf Freiwurf für die gegnerische Mannschaft zu entscheiden.

4. Regel 6.2c
Zukünftig reicht das Berühren der Torraumlinie durch einen Abwehrspieler, dass bei Vereitelung einer klaren Torgelegenheit auf Strafwurf zu entscheiden ist.

5. Regel 7.3
Zukünftig ist ein „Nullschritt“/ „Nullkontakt“ auch aus dem eigenen Anprellen möglich.

6. Regel 7.10
Berührt ein Spieler den Ball und hat dabei mit einem Körperteil Kontakt außerhalb der Spielfläche, wird auf Freiwurf für die gegnerische Mannschaft entschieden.

7. Regel 8.8 – 8.10
7m- Werfer trifft Kopf des sich nicht bewegenden TW -> zukünftig nur Hinausstellung gegen Werfer (keine Disqualifikation mehr). Trifft nach dem Schlusssignal ein Werfer einen gegnerischen Kopf beim direkten Freiwurf -> zukünftig nur Hinausstellung gegen Werfer (keine D mehr)

8. Regel 8.8 – 8.10
Berührt ein Offizieller den Ball oder Gegenspieler versehentlich im laufenden Spiel -> Hinausstellung
Berührt ein Offizieller den Ball oder Gegenspieler absichtlich im laufenden Spiel -> Disqualifikation

9. Regel 10.3 Anwurf
Der Anpfiff erfolgt erst, wenn sich ein Spieler mit Ball vollständig innerhalb der Anwurfzone befindet.

10. Regel 14.1 unberechtigter Pfiff
Bei einem unberechtigten Pfiff durch eine andere Person als die SR wird während einer klaren Torgelegenheit auf 7m entschieden.

11. Regel 15.9 Störung von Würfen
Wird die Ausführung eines formellen Wurfs durch einen Abwehrspieler gestört, ist die Spielfortsetzung immer Freiwurf. Ausnahmen: 7m bleibt natürlich 7m und letzte 30 Sekunden

12. Regel 16.11 Anrechnung von Strafen
Strafen, die vor dem Spiel ausgesprochen werden, zählen zum Kontingent.

13. Regel 17.5 Ausfall von Schiedsrichtern
Sollte während eines Spiels ein SR ausfallen, besteht die Möglichkeit, diesen durch einen anwesenden Kollegen zu ersetzen. Voraussetzungen werden in den DfB geregelt.

14. Regel 17.13 Schiedsrichterkleidung
Die Farbe schwarz ist zukünftig nicht mehr den Schiedsrichtern vorbehalten.

15. Erl 2 (Regel 2.8) Timeout bei 7m
SR entscheiden unter Berücksichtigung von Spielzeit und Spielstand, ob TO beim 7m nötig ist oder nicht. TW- Wechsel kein zwingendes Kriterium mehr.

16. Erl 4 Passives Spiel
Eine zweite Aufbauphase, nachdem eine Mannschaft ohne Spielunterbrechung erneut in Ballbesitz gekommen ist, soll deutlich kürzer sein. Richtwert 4-6 Pässe, ehe erneut das passive Vorwarnzeichen gezeigt werden soll